Der grüne Spitzenkandidat für die Landtagswahl machte Halt in Bayreuth
Gut sechzig Leute waren am 23. September in das Nebenzimmer der Mann’s-Bräu gekommen, um Ludwig Hartmann live zu erleben. Eingeladen hatte das Team um Tim Pargent, der den Besuch aus München auch ankündigte. „Ludwig wird zunächst einen kurzen Überblick über aktuelle Themen geben und sich dann, wie angekündigt, im kleinen Kreis mit den Bürgern unterhalten“, stimmte Tim auf den Nachmittag ein. Zunächst musste Hartmann mit dem großen Holzschlegel das 30-Liter-Fass Braunbier anstechen. Es glückte unfallfrei und der prominente Gast schenkte die ersten Seidla gleich selbst aus. Als Ludwig dann seinen Vortrag hielt, übernahm Tim Pargent ebenso gekonnt den Ausschank des Freibieres.
Der ländliche Raum als Gewinner der Energiewende
Ludwig ermutigt die Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer im ländlichen Raum selbstbewusst aufzutreten. Schließlich seien die Bürger auf dem Land die Gewinner der Energiewende. Er nennt auch Beispiele: eigener Strom von Solaranlagen auf dem Dach, dadurch günstiges Laden von E-Autos aus eigenen Quellen, bessere Mobilität durch den weiteren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, mehr als zweihundert Energiegenossenschaften und Direktvermarktung von ökologischen Produkten.
Zuversicht in Hinblick auf den Wahlausgang
Hartmann sieht dem Wahlausgang in Bayern optimistisch entgegen und macht den Unterstützern im Wahlkampf Mut. Wenn die Menschen in Bayern sehen, dass sie von der Energiewende mittelfristig profitieren, werden sie am 8. Oktober „grün“ wählen. Er will in einen Wettstreit der Ideen für die Zukunft des Landes eintreten und fordert auch seine politischen Widersacher dazu auf.
Eine aufgeheizte Stimmung wie noch nie im Wahlkampf
Trotz allem Optimismus blickt der grüne Spitzenkandidat auf die immer gereiztere Stimmung im Land. Gerade die Vertreter der Landesregierung in Bayern würden einen Keil zwischen Stadt- und Landbevölkerung treiben. Anstatt eine konstruktive Zusammenarbeit um die besten Lösungen für das Land zu suchen, würde der politische Gegner erst einmal niedergemacht. Dabei habe die Landesregierung viele Versprechen nicht einmal ansatzweise gehalten. Als Beispiele nennt er die Barrierefreiheit in ganz Bayern bis 2023, schnelles Internet in Bus und Bahn oder zehntausend nicht gebaute Wohnungen.
Video von der Veranstaltung mit Ludwig Hartmann
Passend zum Thema: Die Tagesschau berichtet über Hass gegen Grüne in Bayern
tagesschau.de/inland/innenpolitik/bayern-wahl-gruene-104.html
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