Ortsverband der Grünen positioniert sich gegen Gewerbeansiedlung in Mosing
Recht kompliziert formulierte die Gemeindeverwaltung die Beschlussvorlage für die Abstimmung über die Gewerbeansiedlung der Firma Maisel auf einer grünen Wiese vor den Toren der Stadt Bayreuth. Die Bürgermeisterin wollte der Ansiedlung generell zustimmen, aber dennoch Einfluss auf die Verkehrslenkung nehmen. So lautete der Text der Beschlussvorlage: „Die Verwaltung schlägt vor, den Planungen zuzustimmen, jedoch die Forderung aufzustellen, dass das Verkehrskonzept der Stadt Bayreuth so angepasst werden soll, dass über die Achse A70 Kulmbach/Neudrossenfeld – B85 künftig nur noch der Schwerlastverkehr geleitet wird, der durch das Gewerbegebiet im Norden Bayreuths verursacht wird (Ziel- und Quellverkehr neue Maisel-Brauerei, Schlachthof, etc.). Dabei verweist die Gemeinde auf das Gutachten der Sitzung am 28.09.2021 Nr. 13 Blatt 13 Staatlichen Bauamtes vom Juli 2018/Juni 2019. Eine Mehrbelastung der Gemeinde Heinersreuth durch zusätzlichen Schwerlastverkehr lehnt die Gemeinde restriktiv ab. Das Vorgehen wurde bereits mit der Stadt Bayreuth, dem Staatlichen Bauamt und Herrn Maisel besprochen.“
Tatsächlich hat die Gemeinde keinen Einfluss auf die Verkehrsströme
Die Fraktion der Grünen lehnte die Gewerbeansiedlung ab, da eine Zunahme des Schwerlastverkehrs in Heinersreuth zu befürchten ist und die Gemeinde nicht die Möglichkeit hat, diese Verkehrsströme zu steuern. Auch aus Sicht des Klimaschutzes ist das Bauvorhaben abzulehnen, da eine große Grünfläche als CO2-Speicher verloren geht. Gemeinderat Stefan Eigl (CSU) sieht die Vorstellungen der Verwaltung als irrealistisch an. „Das Ziel mag löblich sein, aber wie wollen wir das erreichen und vor allem durchsetzen“, gab Eigl zu bedenken. Dennoch stimmte er der Vorlage zu.
Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 28.9.21
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