Summer e.V. besuchte Heinersreuth
Geoökologe Thomas Pickel vom Bayreuther Verein „Die Summer“ kam für eine Stunde nach Heinersreuth, um Bürgermeisterin Simone Kirschner und einem kleinen Team unseres Ortsverbandes an paar Tipps zur Anlage von Blühflächen zu geben. Dr. Horst Möller und Joachim Weise nahmen an der Rundfahrt am 7. Juni teil, die in die Ortsteile Unterwaiz, Altenplos und Heinersreuth führte. Als Initialzündung diente die Idee, die durchaus tristen Grünflächen am Spielplatz Röthelbergstraße in Altenplos zu verbessern.
Umgang mit besorgten Eltern am Spielplatz
Simone Kirschner zeigte sich durchaus skeptisch, wenn es um die Bepflanzung von Spielplätzen geht. „Wenn ein Kinder von der Biene gestochen wird, rufen die Eltern in der Gemeinde an“, weiß sie aus Erfahrung. Thomas Pickel teilte diese Sorge grundsätzlich, verwies aber darauf, dass die Biene auch im elterlichen Garten zustechen könnte. Der „Summer“ empfahl, das Projekt offensiv zu bewerben und stellte auch den Mehrwert heraus: „Für die Kinder könnte ein spannendes Projekt entstehen, wenn noch entsprechende Erklärungstafeln dazukommen“. Auch ein mitwachsendes Insektenhotel wäre eine schöne Ergänzung, sinnierte Pickel weiter. Beerensträucher am Gartenzaun müssten aber noch warten, da im Nachbargarten gerade gebaut wird. Die Bürgermeisterin will die Sache im Auge behalten und möchte gerne die Grünen mit ins Boot holen.
Totholz eher im Dorfpark
Auch Totholz kann für Kinder sehr spannend sein. Ein ähnliches Projekt gibt es gegenüber dem Kreuzsteinbad in Bayreuth. Es dient als Lebensraum für Insekten aller Art. Wenn er stabil genug ist, kann man auf dem Haufen sogar herumlaufen, weiß Thomas Pickel aus Erfahrung. Aber das wäre eher ein Thema für den Dorfpark oder für den kleinen Wiesenstreifen am Radweg neben der Mühle in Heinersreuth. Insgesamt riet Pickel dazu, möglichst wenig zu mähen. So könnte man entlang des Bachlaufs im Dorfpark noch mehr Gras stehen lassen. Am Spielplatz in Unterwaiz ist wenig Bedarf an Neuanpflanzungen. Der Geoökologe empfiehlt bei Nachpflanzungen heimische Stauden zu verwenden. Sie müssten zum Nahrungskreislauf der heimischen Tierwelt passen. „Wenn Blätter nicht gefressen werden, ist dies ein Fingerzeig auf ungeeignete Pflanzen für diesen Lebensraum“, so Pickel weiter.
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